A
Aerosole
Mischung aus festen und/oder flüssigen Schwebepartikeln und einem Gas
ADI
acceptable daily intake
DTA:duldbare tägliche Aufnahme
Akarizide
chemische Wirkstoffe zur Bekämpfung von Milben (Pestizide)
Algizide
chemische Wirkstoffe zur Bekämpfung von Algen (Pestizide)
Ameisen
Ameisenbekämpfung
Tötung von Ameisenpopulationen
Antidot
Gegengift bei Vergiftungen durch Insektizide
Arthropoden
Die Arthropoden (Gliederfüßer) sind der weitverbreiteste Stamm im Tierreich. Es wird geschätzt, dass ungefähr 80% aller bekannten Tierarten Gliederfüßer sind. Zu ihnen gehören die Insekten, Tausendfüssler, Krebstiere und Spinnentiere.
Asseln
B
BAuA
Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin
Bakteriozide
Bakterien tötende Chemikalien
Befallsanalyse
Vor jeder erfolgreichen Schädlingsbekämpfung ist immer eine Befallsanalyse vor Ort erforderlich. Nur mit einem geschulten Blick, Fachkenntnis und Erfahrung ist es möglich, kleinste Schlupflöcher und Ursachen für den Schädlingsbefall zu erkennen.
Eine professionelle Befallsanalyse umfasst:
-Bestimmung der Schädlingsart(en)
-Ermittlung von Befallsorten, befallenen Materialien, Befallsstärke und
-Befallsausdehnung mit geeigneten Mitteln
-Feststellung der befallsverursachenden und befallsfördernden Faktoren und daraus abzuleitender Befallsrisiken.
-Ermittlung möglicher Einschränkungen bezüglich der Auswahl der Mittel und - Verfahren zur Bekämpfung
Begasung
Bekämpfung von Schadorganismen mit giftigen Chemikalien
Bettwanzen
Die Bettwanze gehört seit Jahrhundert zu einem ständigen Begleiter des Menschen. Es handelt sich hierbei um ein blutsaugendes Insekt, dass seinen Wirt meist in der Nacht überfällt und sein Blut saugt. Vor allem in den Nachkriegsjahren der 50er Jahren führte unser Unternehmen massive Bekämpfungsaktionen (v.a. in Wohnheimen und Binnenschiffen) durch. Mit Erfolg. Durch Einsatz von (damals) modernen Bekämpfungsmitteln konnten die Bettwanzen durch die Schädlingsbekämpfungsbranche und gestiegene Hygiene aus den meisten Industriestaaten verbannt werden.
Seit 15 Jahren ist die Wanzenpopulation jedoch wieder stetig gestiegen. Dies ist vor allem durch den Tourismus begründet, der dafür sorgt, dass Tiere aus Regionen eingeschleppt werden, in denen es keine solch umfassenden Bekämpfungen wie in Europa gegeben hat.
Ein kurzer Steckbrief zur Bettwanze:
-Weltweit verbreitet
- Verschleppung meist passiv über gebrauchte Möbel oder Reisegepäck.
- Saugt bevorzugt nachts Blut beim Menschen und Tier.
- Weibchen legen im Leben bis zu 200 Eier.
- Entwicklungsdauer zwischen 4 und 8 Wochen.
- Hungerzeit bis zu 6 Monaten! Lebensdauer 1 Jahr.
- Juckreiz durch Stiche sowie Hautinfektionen z.B. Pusteln, Hautentzündungen bis zu Asthma
- Süsslicher typischer Wanzengeruch durch Stinkdrüsen.
- Gesundheitsschädling
Unser Tip für Urlauber:
Verstauen Sie Ihren Koffer und Ihre Reisegarderobe soweit wie möglich entfernt vom Bett. Prüfen Sie, ob Kotspuren zu erkennen sind.
Bettwanzen effektiv bekämpfen - bitte hier klicken
Biologische Schädlingsbekämpfung
biologische und biotechnische Maßnahmen zur Bekämpfung von Schädlingen
Brodifacoum
chemisches Cumarinderivat
C
Chemische Schädlingbekämpfung
Bekämpfung von Schädlingen mittels toxischer Chemikalien
Cypermetrin
Cchemisches Pyrethroid
D
DDT
Dichlordisphenyltrichlorethan
seit 1972 aufgrund seiner extrem giftigen Wirkung in Deutschland verboten
Desinfektion
Entseuchung, Entkeimung
Detektion
Nachweis von chemischen Substanzen
Difenacoum
chemisches Cumarinderivat
DTA-Wert
duldbare tägliche Aufnahme eines Stoffes
E
Eiablage
Ablegen von Eiern durch Insekten
Ektoparasiten
schmarotzende Organismen auf der Körperoberfläche
Entgiftung (Dekontamination)
Bekämpfung von Giftwirkung mit Hilfe eines Antidots oder Antitoxins
Entlausung
Beseitigung von Filz-, Kopf- oder Kleiderläusen mit Hilfe chemischer, mechanischer oder thermischer Mittel
Entwesung
Vernichten von Ungeziefer durch chemische Mittel
Erreger
krankheitserregende Mikroorganismen
EU-Standards
rechtliche Festlegungen dereuropäischen Union
EU-Richtlinien
verbindliche Richtlinien für Mitgliedsstaaten der EU bezüglich des Umgangs mit chemischen Stoffen
F
Fliegen
Unterordnung Zweitflügler
blutsaugende Parasiten, Krankheitserreger und -überträger
Flöhe
blutsaugende Ektoparasiten
Formulierungen
anwendungsfertige Schädlingsbekämpfungsmittel
Fungizide
Pilzbekämpfungsmittel
G
Gefahrgutverordnung
Verordnung zum Transport, der Verpackung und Handhabung gefährlicher Stoffe
Gefahrstoffverordnung (Gef-StoffV)
Verordnungfür den Umgang mit gefährlichen Stoffen
H
Herbizide
Unkrautbekämpfungsmittel der heterogenen Substanzgruppe
Holzschutz
Maßnahme zum Schutz von Holz durch verschieden Holzschädlinge
Holzschutzmittel
biozide Wirkstoffe zum Schutz vor zerstörerischen Holzschädlingen
Holzschädlinge
Schadorganismen wie Mikroorganismen, Käfer, Ameisen, Holzwespen oder Termiten
Holzwürmer
im Holz lebende Tiere
Hornissen
Familie der Faltenwespen. Die Stiche sind für den Menschen gefährlich
Hornissenbekämpfung
vorwiegend im Wohnbereich, weil Hornissen für den Menschen eine Gefahr bedeuten
I
Insektizide
Gruppe von chemischen Mitteln zur Bekämpfung von Schädlingen
Intergrierter Pflanzenschutz
kombinierte Verfahren unter Berücksichtigung biologischer, biotechnischer, anbautechnischer und kulturtechnischer Maßnahmen zur Reduzierung des Einsatzes chemischer Pflanzenschutzmittel
K
Kammerjäger
volkstümliche Bezeichnung für Schädlingsbekämpfer
Killerbienen
Kreuzung aus europäischer Honigbiene und afrikanischer Wildbiene
Köder
eingesetzt zum Aufspüren und Anlocken von Schädlingen
Köderfallen
eingesetzt zum Bekämpfen von Schadinsekten und Schadnagern
Kornkäfer
langer, braunschwarzer Rüsselkäfer, aufzufinden in Getreidevorräten
L
Läuse
Kleiderläuse, Kopfläuse, Filzläuse gehören zu den parasitär lebende Insekten
Larvizide
Insektenbekämpfungsmittel, die speziell auf die Larvenstadien wirken
LC50
mittlere letale Dosis, bei der 50% aller Versuchstiere nach inhalativer Aufnahme sterben (Grundlage für die Festlegung der Toxidität)
LD50
mittlere letale Dosis, bei der 50% aller Versuchstiere nach oraler oder dermaler Aufnahme sterben (Grundlage für die Festlegung der Toxidität)
M
Maulwürfe
Insektenfressende Kleinsäuger (27 verschiedene Arten)
Mäuse
weit verbreitete Kleinnager, gelten als Vorratsschädlinge, Gebäudeschädling und Krankheitsüberträger (Hunterfieber)
Mäusebekämpfung
vorwiegend Hausmäuse werden mittels Cumarinderivaten oder mechanischen Fallen bekämpft
Mechanische Bekämpfungsverfahren
beruhend auf physikalischen Grundlagen, bei Schadnagern durch Schlagfallen, bei Insekten durch Klebefallen
Mikrorganismen
mikroskopisch kleine Lebewesen (Viren, Bakterien, einzellige Pilze, Algen und einzellige Tiere (Protozoen)
Mikroverkapselte Wirkstoffe
Schädlingsbekämfungsmittel in mikroskopisch kleinen Kapseln, in syntetischen Polymeren gebunden
Mittelrotation
zur Verhinderung von Resistenzbildungen werden rotierende Wechsel von verschiedenen Bekämpfungsmittel durchgeführt
Monitoring
nennt man eine Befallerhebung in der Schädlingsbekämpfung. Hierbei werden Monitore (Pheromonfallen, Köderstationen, Lichtfallen etc.) eingesetzt, die dem Schädlingsbekämpfer Auskunft über möglichen Befall, Art und Stadien geben.
Das Monitoring wird auch bei HACCP Maßnahmen in Betrieben praktiziert.
N
Nagetiere
Gehören zur Gruppe der Säugetiere. In der Schädlingsbekämpfung von Bedeutung sind Ratten und Mäuse, weil Sie als Vorrats- und Gesundheitsschädling weit verbreitet sind
Neurotoxine
toxische Stoffe, die das Nervengewebe angreifen
Nymphen
ein bei Insekten in der Entwicklung (Ei, Larve/Nymphe-Imago) imagoänliches Jugendstadium
O
ölige Holzschutzmittel
mit Hilfe von Lösungsmitteln wird der Wirkstoff kapillar ins Holz transportiert
bei trockenen Hölzern wird ein Aufquellen verhindert
Oothek
Das Eipaket einer Schabe, das sich aus Sekreten bildet und ca. 34-36 Eier enthält
P
Parasiten
Planzen oder Tierarten, die mit Hilfe von Wirtsorganen leben und sich entwickeln
Pellets
in Form gepresste Schädlingsbekämpfungsmittel. Oft angewendet bei Fraßködern für Schadnager
Pestizide
Sammelbegriff für Schädlingsbekämpfungs- und Planzenschutzmittel (PSM) sowie Mittel zur Steuerung biologischer Prozesse (MBP)
Pflanzenschutz
Schutz von Pflanzen vor Schadorganismen
Pflanzenschutzmittel
chemikalische Supstanzen zur Bekämpfung von Schadorganismen an Pflanzen
Pharaoameise
Eine in warmen Räumen vorkommende kleine Ameisenart, die in Kolonien und Tochterkolonien oft mit mehreren Königinnen zusammenlebt.
Sehr bedrohlich in Krankenhäusern durch Kontaminierung von Sterilgut und Patientenfraß z.B. unter Wundpflastern
Pheromone
Erkennungsstoffe, Sexuallockstoffe, die Informationen einzelner Arten transportieren
Pheromonfallen
zur Schädlingskontrolle und zum Ermitteln eines Befalls eingesetzt (meist Klebeflächen)
Präventivzeit (re-entry-time)
der Zeitraum zwischen der Anwendung von Schädlingsbekämpfungsmitteln und dem Zeitpunkt des frühestmöglichen gefahrlosen Wiederbetreten eines behandelten Raums
Prophylaxe
Vorbeugende Maßnahmen zur Feststellung eines Befalls
PSM
Abkürzung für Schädlingsbekämpfungs- und Pflanzenschutzmittel
Puppen
Entwicklungsstufen verschiedener Insekten (Ei, Larve, Puppe, Imago)
Pyrethrum
aus Chrysanten gewonnenes Natur-Pyrethroid zur Bekämpfung von Insekten
Pyrethroid
s. Pyrethrum
synthetische Verbindung mit Pyrethroid-Struktur
Qualitätssicherung
Schädlingsbekämpfer sichern ihre Qualität über Qualifikationen, Fach- und Sachkunde sowie den effektiven Einsatz angemessener Mittel und Methoden
R
RAL-Gütezeichen
Gütezeichen des Deutschen Instituts für Gütesicherung
Ratten
allesfressende Nagetiere mit hoher Fortpflanzungsrate. Haus und Wanderratten gelten als Überträger zahlreicher Krankheiten
Rattenbekämpfung
Bekämpfung von Ratten mittels chemischer Preparate (Antikoagulantien) oder mechanischer Verfahren mittels Schlagfallen
Raumbehandlung
Vernebelungen, Verdampfen, Räuchern oder Vergasen von Schädlingsbekämpfungsmitteln in Räumen
Repellents
Mittel mit vergrämender oder abschreckenden Wirkung
Resistenz
der Schutz oder die Fähigkeit von Individuen zur Tolerierung toxischer Mengen von Giftstoffen, die auf die Mehrzahl der Individuen tödlich wirken
Resorbtion
Stoffaufnahme in biologischen Systemen
Rodentizide
zur Bekämpfung von Nagetieren in vielfältigen Stoffgruppen erhältliche Bekämpfungsmittel
R-Sätze
gemäß Gefahrstoffverordnung geben sie Hinweis auf die verschiedenen Gefahren.
Sie sind gekennzeichnet von R 1 bis R 67
S
Safener
bewirken die Umwandlung von Wirkstoffen verschiedener Herbizide zu unwirksamen Abbauprodukten
Saponine
seifenartige Pflanzeninhaltstoffe, zum Teil für tierische Organismen toxisch
Schädlingsprophylaxe
vorbeugende Maßnahmen gegen Schädlingsbefall
Schadschwellenprinzip
besteht in der Minderung einer Schädlingspopulation in kurzer Frist auf ein niedriges Niveau, sodass gesundheitliche Beeinträchtigungen, unzumutbare Belästigungen oder das Absinken unter einen angemessenen Hygienestatus vermieden werden
Sekundärärvergiftung in der Rattenbekämpfung
die indirekte Aufnahme von Rodentiziden über vergiftete Ratten durch Beutegreifer
Selektive Wirkung
die zielgerichtete Wirkung auf bestimmte Schadorganismen
Sorption
Vorgänge, auf Grund derer es zu der Anreicherung einer Supstanz innerhalb eines Festkörpers oder einer Flüssigkeit kommt
S-Sätze
gemäß der Gefahrstoffverodnung Sicherheitsratschläge beim Umgang mit Gefahrstoffen. Sie werden gekennzeichnet von S1 bis S64.
Suspension
ein Stoffgemisch, das aus einer Flüssigkeit und einem oder mehreren Feststoffen besteht, die als feine Partikel mit Hilfe von Dispergiermitteln in der Schwebe gehalten werden und gleichmäßig in der Flüssigkeit verteilt sind
Synergisten
Formulierungshilfsstoffe in Pestizid-Präperaten, die allein keine oder nur eine geringe Wirksamkeit besitzen, dafür aber die Wirkung der Aktivsubstanzen überproportional erhöhen
Systemisch wirkende Pestizide (Pflanzenschutz)
werden über die Blätter und Gewebe der Pflanze aufgenommen und über die gesamte Pflanze verteilt
T
Technische Aufsichtsbeamte
der Berufsgenossenschaften beraten die Mitgliedsunternehmen und überwachen die Durchführung der Unfallverhütungsvorschriften. Die TBA sind berechtigt die Betriebe während der Arbeitszeit zu betreten, Auskünfte zu verlangen, Proben zu nehmen und vollziehbare Anordnungen zu treffen
Teratogene Wirkung
durch chemische Verbindungen, Infektionen oder physikalische Faktoren erzeugte Fehlbilungen während der Frühschwangerschaft
Tilgung
die vollständige Beseitigung eines Befalls durch Schädlinge. Bei Schädlingen, die als Überträger gefährlicher Krankheitserreger eine Rolle spielen, ist die Tilgung laut Infektionsschutzgesetz vorgeschrieben
Toxidität
die Giftigkeit einer Substanz, die für verschiedene Organismenarten unterschiedlich sein kann
TRGS
Technische Regeln für Gefahrstoffe
TRNS
Technische Regeln und Normen der Schädlingsbekämpfung
Throphische Faktoren
Ernährungsfaktoren. die die Qualität der Nahrungs- und Futtermittel sowie des Trinkwassers betreffen. Damit haben sie einen entscheidenen Einfluss auf die Gesundheit und Leistungsfähigkeit des Menschen und seiner Nutztiere
U
ULV Spray
Pestizidpräparate mit einer Tröpfchengröße von 2 bis 15 u
Ungezieferwahn
die wahnhafte Einbildung, von Ungeziefer befallen zu sein
Unkrautbekämpfungsmittel
chemische Mittel zur Bekämpfung von Unkräutern (Herbizide)
V
Vektor
mikrobiologisch ein aktiver Überträger von Krankheitserregern, die sich in ihm weiterentwickelt oder vermehrt haben
Verdampfungsverfahren
ein Verfahren zur Applikation von Pestiziden. Bei diesem Verfahren werden die Zubereitungen der Schädlingsbekämpfungsmittel in Räumen auf besondere Unterlagen gesprüht, von denen sie allmählich in die Räume durch Selbstverdampfen verteilt werden
Verwirrtechnik
die Ausbringung hoher Konzentrationen von Pheromonen, wodurch eine Partnerfindung entsprechender Vorratsschädlinge unterbunden wird
VOC
Volatile Organic Compounds (flüchtige organische Verbindungen)
W
Wachstumsregulatoren für Insekten (IGR)
greifen in die Larvenentwicklung ein und verhindern, dass die Larve sich zu Imagines entwickelt
Z
Zytologie
in der Biologie die Wissenschaft und Lehre vom Bau und von den Funktionen der Zellen